"Man spricht von einem wissenschaftlichen Rätsel, wenn eine Frage die verschiedenartigsten Lösungsversuche erfahren hat, ohne daß eine der selben als richtig allgemein anerkannt ist." Mit diesem Satz leitete Hermann Wagner1895 seinen Vortrag in der dritten Sitzung des XI. deutschen Geographentages Über das Rätsel der Kompaßkarten ein. 
Nur wenig später formulierte er: 
"In der gesamten Naturforschung gilt ein Gesetz, das die Theorie zur Erklärung der Erscheinungen ersonnen, nur dann für erwiesen, wenn es sich an Hand der Erfahrung und des Experimentes bewährt hat. Liegt es darum nicht nahe - fährt er fort -, jene Karten - hier waren die PORTOLANE, die sogenannten KOMPAßKARTEN angesprochen -
einmal selbst sprechen zu lassen ... ?
Und im Verlaufe seines Vortrages erinnerte er an die "vergleichende Betrachtung von Karten mit Messung derselben", "Kartometrie" genannt, die er dann 20 Jahre später zur Untersuchung der Mercator-Karte
heranzog.
Das Motto Suprema mundi optima entstammt einem Briefe GMs an Abraham ORTELIUS aus dem Jahre 1575.
Ortelius hatte seinen Freund GM um ein Konterfei für die nächste Autorenliste seines Theatrum orbis terrarum (der Schaubühne [ATLAS] des Erdenrunds) gebeten: Nur die höchsten Leistungen sind das Kostbarste der Welt.