7. Wir sind am Ende.
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Lassen Sie mich den Bogen zu einem wohlgerundeten Kreis schließen, den Herr Prof. Blotevogl mit seinem Vortrag über Gerhard Mercator betreten hat:
Am Ende sollten wir verstanden haben , daß das Kartenwerk Gerhard Mercators in seiner Präzision und Abgeschlossenheit die Werke seiner Zeitgenossen soweit überragt, daß schon 1570 sein Freund Abraham Ortelius - wenn auch in humanistisch übertreibender Weise - sagen durfte, Gerhard Mercator sei der Ptolemäus des 16. Jahrhunderts.
- Erinnern Sie Herrn Blotevogls Ausführungen.
Am Ende möchte ich Sie aber auch verstehen lassen, daß das Kartenwerk Gerhard Mercators allein ein Ausfluß der tiefen Gläubigkeit seines Urhebers ist.

Karten - so schrieb er im l. Buch seines Atlas-Werkes, dem Vor-Wort der Atlas-Ausgabe von 1595 -, 

  • Karten sind die mit Augen versehenen Zeugnisse vom Schöpfungswerk des Dreifaltigen Gottes. 
  • Sein Motto - an den soeben erwähnten Ortelius 1575 adressiert - lautete daher

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      suprema mundi optima.
      Nur das Hervorragendste ist das Beste der Welt.
Es ist aber der Glaube an den Dreifaltigen Schöpfergott die Plattform all' der Tagewerke des bis heute noch nicht umfassend verstandenen universal gebildeten Menschen Gerhard Mercator, und man kann es am Ende mit Ignatius von Loyola formulieren:

Munia ad maiorem Dei gloriam
Alle seine Tagewerke verrichtete er zur größeren Ehre Gottes.

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.